Gebürtiger Hesse im Emsland
"Ich liebe das Emsland, weil mir die Menschen hier sehr gefallen." Rolf Schöppner, gebürtiger Hesse, lebt seit 2015 in Geeste
Integration in eine Region mit Erholungswert

Rolf Schöppner gefällt die Mentalität der Emsländer

Acht Wohnungswechsel in sieben Bundesländern: Rolf Schöppner hat schon einige Ecken in Deutschland gesehen. 2015 führte ihn sein beruflicher Weg in das Emsland, genauer gesagt nach Geeste-Dalum.

„Beruflich bedingt bin ich ziemlich viel herumgekommen“, berichtet Schöppner. Seit 2015 ist der gebürtige Hesse Emsländer. 17 Jahre allerdings lebte er in Berlin. Ein regelrechtes Kontrastprogramm gegenüber dem ländlich geprägten Emsland also, welches der 60-Jährige zu schätzen lernte.

Hoher Erholungswert

Seit 2009 arbeitet Schöppner für Riviera Pool, für dessen Hauptsitz in Geeste-Dalum er als Verkaufsleiter tätig ist. Die Region war Schöppner daher schon vor seinem Umzug ein Begriff. „Ich glaube die meisten können das Emsland nicht einschätzen, aber wenn man einmal hier war, erhält man, wie ich finde, schnell ein gutes Gefühl“, meint Schöppner. Zustimmung erhält er dabei auch von seinen zwei Töchtern, die in Ulm und Berlin leben. Immer wieder höre er von ihnen, wie schön das Emsland doch sei. Und auch Freunde und Bekannte kämen immer wieder gerne auf einen Erholungsbesuch in die neue Heimat. „Einen höheren Erholungswert, als beispielsweise in Berlin, gibt es hier auf jeden Fall“, sagt der gebürtige Hesse.

Oberflächliche Zurückhaltung

Ebenso sei es mit der Mentalität. „Die etwas ruhigere und zurückhaltende Art ist dem Hessen im Allgemeinen nicht unähnlich. Das passt wunderbar“, findet Schöppner, wobei er auch sagt, dass die Zurückhaltung nur oberflächlich sei. Genauso gut passe es in seiner Nachbarschaft, die, laut Schöppner, aus einer interessanten Mischung von Dalumern, Zugezogenen und Aussiedlern besteht. Intensive Feiern seien dabei eher untypisch.

Wie ein roter Faden

Da seine Frau Ilka in Berlin ein eigenes Fitnessstudio betrieb und auch heute noch begeisterte Triathletin ist, genießt das Paar vor allem die Natur, die flachen Laufstrecken oder ausgiebige Fahrradtouren entlang der Hase. „Der Sport zieht sich wie ein roter Faden durch unser Leben“, so Schöppner.

Auch wenn er und seine Frau beruflich sehr eingespannt sind, bleibt – neben den vielen sportlichen Aktivitäten – aber auch hin und wieder Zeit für andere Unternehmungen. Wenn Freunde den 60-Jährigen fragen, welche Orte man in Berlin unbedingt besuchen müsse, könne er meist nicht darauf antworten. Man besuche einfach nicht die sehenswerten Orte, da es einfach zu normal sei, dort zu leben. „Darum haben wir uns, als wir in das Emsland gezogen sind, vorgenommen, alle bekannten Ankerpunkte zu besuchen“, erzählt Schöppner. Sei es eine Schiffüberführung bei Nacht in Papenburg, Ausflüge an die Nordsee oder auch ein Kurs zur niederländischen Sprache. „Meine Frau und ich wollten uns einfach gerne in die Region integrieren und da die Niederlande direkt benachbart ist, wollten wir die Chance nutzen, ein paar Worte zu lernen“, sagt der Verkaufsleiter.

Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft

Da Schöppner schon viele Menschen auf seinem Weg in das Emsland kennengelernt hat, hat er gelernt, die kleinen Dinge zu schätzen, wie Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft ohne lange Diskussionen und Umschweife. „Ich liebe das Emsland, weil mir die Menschen hier sehr gefallen und meinem Naturell entgegenkommen“, betont der Dalumer. Trotz des einen oder anderen „trockenen Gesprächs“ mit Emsländern: „Hat man die Schale aufgebrochen sind sie doch sehr lebhaft.“