„Als ich 2003 bei ZECH meine Arbeit begonnen habe, war ich der 16. Mitarbeiter; heute sind wir über 70 Angestellte. Anfang 2017 haben wir die Büro- und Laborfläche mit einem Neubau auf 3.100 m2 erweitert.“ Matthias Krummen, Diplom-Ingenieur
Ingenieur im Emsland

Schallschutz, Biogas, tolle Kollegen und Dorfleben

Die eine wohnt seit jeher im Emsland, der andere sieht sich selbst als klassischen Rückkehrer. Jennifer Jaspers und Matthias Krummen genießen die vielfältigen Möglichkeiten des Dorflebens: vom Eigenheim und der Nähe zur Natur bis zum bunten Vereinsleben. Bei der ZECH Ingenieurgesellschaft mbH in Lingen finden sie spannende Herausforderungen, die sie übers Emsland hinaus in die Welt führen.

„Ich übernehme hier das Projektmanagement von Biogasanlagen“, erzählt Jennifer Jaspers über ihren Job als Teamassistentin im Blockheizkraftwerk-Geschäft bei der ZECH Ingenieurgesellschaft mbH: „Am meisten Spaß macht mir das Organisieren und dass ich von der Angebotserstellung bis zum Abschluss einen Überblick über das ganze Projekt habe.“ Ihre Aufgabe besteht darin, die Emissionsmessungen von Biogasanlagen zu koordinieren. Die Ergebnisse dieser Messungen werden anschließend im eigenen Labor analysiert und ausgewertet, sodass daraufhin ein entsprechendes Gutachten erstellt werden kann. Nach ihrem Abitur und ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau in einem großen Industrieunternehmen in Meppen, arbeitete sie im selben Ort drei Jahre in einem Bauunternehmen. „Meine Aufstiegschancen dort waren leider wenig vielversprechend. Deshalb wechselte ich 2016 zur ZECH Ingenieurgesellschaft mbH und bin froh über diese Entscheidung – meine Aufgaben und der persönliche Umgang untereinander sind toll.“

Beruflich und privat entfalten

„Ich hatte zwischenzeitlich überlegt, nach der Ausbildung zu studieren“, erinnert sich die 26-Jährige: „Ich empfand dies für meinen beruflichen Werdegang allerdings nicht als notwendig. Da ich jedoch von einem Industrie- in ein Wirtschaftsunternehmen wechselte, wollte ich mich weiterbilden und werde dabei glücklicherweise von meinem Arbeitgeber unterstützt.“ Zweimal wöchentlich besucht sie für eine Weiterbildung an der IHK die Schule. In knapp zwei Jahren darf sie sich dann Wirtschaftsfachwirtin nennen. 

Auf einem Geburtstag in ihrem Heimatort Wesuwe, Haren, lernte sie ihren Lebensgefährten kennen. Sie berichtet strahlend: „Vor kurzem haben wir in unserem Dorf gemeinsam ein Grundstück gekauft und planen derzeit den Hausbau. Ein großer Vorteil hier zu wohnen ist, dass man selbst bauen kann und sich nicht mit einer kleinen Wohnung zufriedengeben muss.“ Als weiteren Vorteil des Dorflebens sieht Jaspers die Möglichkeit, ausgiebige Inliner- und Radtouren zu unternehmen, ohne dabei an unzähligen Ampeln stoppen zu müssen. Ein beliebtes Ziel ihrer Clique ist das Schloss Dankern, hier insbesondere der große Badesee. Das historische Wasserschloss in Haren lädt heute als Ferienzentrum mit Schwimmbad, Wasserskianlage, Surf- und Tauchschule sowie weiteren Aktivitäten zu Ausflügen ein.

Nach Studium und erster Berufserfahrung zurück

„Bawinkel, das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, ist ähnlich groß wie Wesuwe“, klinkt sich Jaspers Kollege Matthias Krummen ein: „Für mein Studium der Ver- und Entsorgungstechnik zog es mich jedoch zunächst an die FH Münster in Steinfurt und danach beruflich nach Bielefeld und Mannheim.“ 2003 wechselte er schließlich zu ZECH und kehrte damit in seine Heimat zurück.   

Seine Hauptaufgabe als Ingenieur im Fachbereich Lärm besteht darin, schalltechnische Untersuchungen u. a.  für Gewerbebetriebe durchzuführen, die sich erweitern möchten und dafür ein Lärmgutachten benötigen. Er präzisiert seinen Aufgabenbereich: „Nach den Geräuschmessungen vor Ort erstelle ich am Computer ein digitales 3D-Modell mit allen Lärmquellen des Betriebes. Anschließend werden Schallausbreitungsberechnungen zu der schützenswerten Nachbarschaft durchgeführt und ggf. Lärmminderungsmaßnahmen ermittelt. Damit  wird sichergestellt,  dass auch nach einer Betriebserweiterung die zulässigen Richtwerte nicht überschritten werden. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig: Arbeiten im Büro am PC und Auswärtstermine wechseln sich ab und kein Betrieb ist wie der andere.“

Wie im Bilderbuch

„Verheiratet, zwei Kinder, Haus gebaut, Baum gepflanzt“, scherzt er. Und doch trifft es zu: Auf einer Kirmes in Bawinkel lernte er seine jetzige Frau kennen, mit der er nun eine zehnjährige Tochter und einen siebenjährigen Sohn hat. Mit dem Jüngsten ist er zweimal in der Woche auf dem Rasenplatz unterwegs: Er ist Fußballtrainer der örtlichen F-Jugend. Zusätzlich engagiert er sich im Vorstand des Schützenvereins. Ein Highlight des Jahres ist für ihn Karneval: „Gemeinsam mit meiner Freundesclique, die ich seit über 25 Jahren kenne, bin ich jedes Jahr mit einem selbst gebauten Karnevalswagen dabei – und das, seit der Bawinkeler Karnevalsumzug 2000 zum ersten Mal stattfand.“ Ihm gefällt das offene Vereinsleben. Jaspers stimmt ihm zu: „Durch die Größenordnung und die aufgeschlossenen Emsländer ist es hier nicht so anonym.“